Projekt Prosodische phonologische Kategorien

Phonetisch wahrnehmbarer Referenzraum für prosodisch phonologische Kategorien

Phonetisch wahrnehmbarer Referenzraum für prosodisch phonologische Kategorien

Laufzeit
Juli 2006 - Juni 2009
PI
Bernd Möbius, Grzegorz Dogil
Kurzbeschreibung

Das Forschungsprogramm des Projekts liegt an der Schnittstelle zwischen Phonologie und Phonetik. Sein Hauptziel ist es, den wahrnehmbaren Bezugsraum für prosodische Kategorien zu definieren. Die Methodik, die zu diesem Ziel angewendet wird, ist sowohl experimentell als auch computergestützt. In der experimentellen Arbeit werden klassische Paradigmen wie kategorische Wahrnehmung und der Wahrnehmungsmagneteffekt angewendet, um zu bestimmen, welche prosodischen Kategorien, die von der phonologischen Theorie positioniert wurden, eine ausgeprägte Repräsentation im wahrnehmbaren phonetischen Referenzraum haben. Das von uns entwickelte Rechenmodell dient dazu, Hypothesen zu formulieren und Vorhersagen über Testergebnisse zu treffen.

Geldgeber
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Langbeschreibung

Das Forschungsprogramm des Projekts liegt an der Schnittstelle zwischen Phonologie und Phonetik. Sein Hauptziel ist es, den wahrnehmbaren Bezugsraum für prosodische Kategorien zu definieren. Die Methodik, die zu diesem Ziel angewendet wird, ist sowohl experimentell als auch computergestützt. In der experimentellen Arbeit werden klassische Paradigmen wie kategorische Wahrnehmung und der Wahrnehmungsmagneteffekt angewendet, um zu bestimmen, welche prosodischen Kategorien, die von der phonologischen Theorie positioniert wurden, eine ausgeprägte Repräsentation im wahrnehmbaren phonetischen Referenzraum haben. Das von uns entwickelte Rechenmodell dient dazu, Hypothesen zu formulieren und Vorhersagen über Testergebnisse zu treffen.

Der Hauptbestandteil des Modells ist das Konzept des Kontexts, das den unmittelbaren segmental-phonetischen Kontext, den prosodischen Kontext, den lokalen linguistischen Kontext, den Diskurskontext und den situativen Kontext sowie sprecherspezifische Informationen umfasst. Es wird davon ausgegangen, dass der Zuhörer bei der Extraktion abstrakter Kategorien aus der Spracheingabe verschiedene Arten von Kontextinformationen berücksichtigt. Das Modell geht davon aus, dass der Zuhörer die unterdefinierten Kategorien mit den Kontextinformationen anreichert, um intern Exemplare der relevanten Kategorien zu synthetisieren, und dann einen Vergleich zwischen den intern synthetisierten Exemplaren und denen, die in der Spracheingabe verfügbar sind, durchführt. Es wird davon ausgegangen, dass der Vergleich im wahrnehmungsbezogenen Referenzraum durchgeführt wird. Die exemplarische Theorie dient als gemeinsamer Rahmen für die experimentellen und rechnerischen Aspekte des Projekts.

Team

Katrin Schneider

 

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