Anmerkungen zur Physiologie

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Nervenzelle (Neuron)

Neuron

Eine Nervenzelle besteht aus:

  • Soma (Zellkörper): enthält u.a. den Zellkern (Nukleus)
  • Dendriten: kurze, verästelte Projektionen, die neurale Impulse empfangen
  • Axon: leitet neurale Impulse weg von der Zelle; Länge: von wenigen Micrometern bis zu 2 m; Axone variieren stark in ihrem Durchmesser, von dem ihre Leitungsgeschwindigkeit abhängt (2 m/sec bis 100 m/sec)

An der Zellmembran entstehen geringe elektrische Potentiale aufgrund unterschiedlicher Konzentrationen von Ionen innerhalb und außerhalb der Zelle; im Zellinnern überwiegen negativ geladene Teilchen. Diese Differenz besteht auch im Ruhezustand der Zelle, man spricht vom Ruhepotential. Eine Zelle wird dann 'aktiv', wenn durch die Membran massiv positiv geladene Ionen einfließen und die innere Polarität der Zelle kurzzeitig in eine positive Ladung umschwingt - es entsteht ein Aktionspotential, das entlang des Axon weitergeleitet wird.

Aktionspotential

 

Synapse

Synapse

Synapse heißt der Spalt zwischen dem Ende eines Axons und einer anderen Nervenzelle oder einem Muskel. Die Übertragung neuraler Impulse über den synaptischen Spalt ist i.d.R. ein chemischer Prozeß. Der neurale Impuls verursacht am Ende des Axons die Freisetzung chemischer Substanzen in den synaptischen Spalt. Diese Substanzen gewährleisten auf der Empfängerseite des Spaltes die Weiterleitung des Impulses. Man bezeichnet diese Substanzen als (Neuro-) Transmitter; man unterscheidet sieben verschiedene Haupttransmittersubstanzen (z.B. Dopamin, s. Morbus Parkinson)

 

Myelin

Es gibt Axone mit und ohne Myelinschicht; insbesondere lange Axone verfügen über diese Schicht, die eine sehr schnelle Weiterleitung der elektrischen Impulse ermöglicht. Die Myelinschicht wird unterbrochen durch Ranvier'sche Knoten; die Impulse `springen' von Knoten zu Knoten und werden so sehr viel effektiver weitergeleitet als Impulse in Axonen ohne Myelinschicht. (Multiple Sklerose ist eine Erkrankung des Myelinsystems.)

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